Index & Datenportal

Das Datenportal zum Hochschul-Bildungs-Report stellt zum einen die Indexwerte und ihre Entwicklung für alle Indikatoren dar und zum anderen alle Primärdaten, welche diesen zugrunde liegen.

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Zentrale Entwicklungen 2010 bis 2017

  • Auf seiner Skala von 0 bis 100 Punkten erreicht der Hochschul-Bildungs-Index 2017 lediglich 46 Punkte. Das ist im Jahresvergleich ein Plus von fünf Punkten.
  • Das Ziel von 70 Punkten, das für sechs Handlungsfelder für das Jahr 2017 gesetzt wurde, wurde damit verfehlt.
  • Diese Zahl erreicht nur ein Handlungsfeld: die internationale Bildung mit 75 Punkten. 
  • Die Lehrer-Bildung ist weiterhin das Schlusslicht.

Hochschul-Bildungs-Index

In dem Jahr 2010 starteten Index und Indikatoren bei 0 Punkten. Wenn alle Indikatoren die gesetzten Ziele erreichen, müsste der Index in dem Jahr 2020 bei 100 Punkten liegen. Im Jahr 2017, das in dem aktuellen Report betrachtet wird, sollte der Index 70 Punkte erreichen. Diesen Wert verfehlt der Hochschul-Bildungs-Index deutlich. Der Index stieg 2017 im Vergleich zum Vorjahr um fünf Punkte auf lediglich 46 Punkte. Diese Entwicklung zeigt, dass sich das Bildungssystem nicht in der gewünschten Geschwindigkeit an die derzeitigen Herausforderungen anpasst.

Mit 47 beziehungsweise 40 Punkten liegen die Indikatoren für ein chancengerechtes und durchlässiges Bildungssystem im Mittelfeld. Der Bereich der MINT-Bildung konnte mit einem Plus von sechs Punkten zwar etwas überdurchschnittlich zulegen, bleibt mit 41 Punkten aber ebenfalls weit hinter der Zielsetzung von 70 Punkten zurück.

Schlusslichter bilden die Handlungsfelder Lehrerbildung (30 Punkte) und Weiterbildung/Quartäre Bildung (31 Punkte). Im Bereich Lehrerbildung lag der Anteil der Studienanfänger in den so genannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) im Jahr 2017 bei 26,8 Prozent und somit unter dem Basiswert von 29,0 Prozent in 2010. Der geringe Anteil der Informatik-Studierenden an allen Lehramtsanfängern ist rückläufig, weitere zentrale Indikatoren stagnieren: Das Grundschullehramt bleibt weiblich, das Lehramt insgesamt ist wenig divers.

Zieldimensionen

Um die Entwicklung des Hochschulsystems über einen längeren Zeitraum nicht nur zu untersuchen, sondern auch zielgeleitet zu bewerten, hat der Hochschul-Bildungs-Report von Anfang an zusätzlich zu den sechs Handlungsfeldern drei übergeordnete Zieldimensionen definiert: Akademikerbedarf, Diversität und Nachfrageorientierung des Studiums. Mithilfe dieser Kategorien soll transparent gemacht werden, welche teils quantitativen, teils normativen Zielstellungen verfolgt werden sollten. Leitgedanke für das Jahr 2020 ist die Entwicklung eines ausdifferenzierten, arbeitsteiligen Hochschulsystems. Welche Schwerpunkte jede Hochschule in Hinblick auf Handlungsfelder und Zieldimensionen dabei setzt, hängt von den politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie von ihrer Tradition, ihrem Fächerprofil, ihrem Netzwerk, ihren Entwicklungsmöglichkeiten und nicht zuletzt von ihrem regionalen Umfeld ab.

 

Datenportal

Das Datenportal zum Hochschul-Bildungs-Report bietet nicht nur die Möglichkeit, Zahlen und Daten nach den Handlungsfeldern des Reports auszugeben, sondern ermöglicht es auch, diese nach verschiedenen Suchkriterien zu filtern und neu zusammenzusetzen. So können beispielsweise alle Indexwerte zu Erfolgsquoten, zu genderrelevanten Fragen oder zur Betreuungszufriedenheit quer über alle Handlungsfelder hinweg gegenübergestellt werden. Neben der Darstellung der Indexwerte gibt es außerdem – wo verfügbar – zu allen Primärdaten Auswertungen nach Geschlecht, Bundesland und Hochschultyp.

Der Hochschul-Bildungs-Report 2020 ist eine Initiative von