Lehrer-Bildung: Indikatorenentwicklung

» Weiterhin zu wenig männliche Studierende im Grundschullehramt zu verzeichnen
» Positive Entwicklung der Berufs- und Praxisbezogenheit im Lehramt erkennbar

Das Handlungsfeld Lehrer-Bildung hat sich aus einer schlechten Position im vergangenen Jahr positiv fortentwickelt. Der Zielerreichungsgrad ist um 11 auf nunmehr 12 Punkte gestiegen. Trotz dieser sprunghaften Verbesserung bleibt es insgesamt das Handlungsfeld mit dem niedrigsten Zielerreichungsgrad.

Diese positive Entwicklung ist insbesondere auf die qualitativ orientierten Indikatoren des Handlungsfeldes zurückzuführen. Lehramtsstudierende beurteilten die Qualität ihres Studiums deutlich positiver: Ein Drittel (33,2 Prozent) der Studierenden im Lehramt sagt, die Berufs- und Praxisbezogenheit würde (sehr) stark gefördert. Dieses Urteil fällten ein Jahr zuvor nur 27,3 Prozent der Studierenden. Womöglich damit einher geht auch die zwar stagnierende, aber hohe Studienerfolgsquote im Lehramt. Das für die Bildungsinitiative Zukunft machen gesetzte Ziel einer Erfolgsquote von 80 Prozent ist bereits seit 2012 übererfüllt.

Zentrales Problem im Handlungsfeld Lehrer-Bildung ist nach wie vor der geringe Anteil an Männern im Grundschullehramt. Mehr noch: Seit 2010 ist der Anteil männlicher Grundschullehramtsstudierender an allen Grundschullehramtsstudierenden kontinuierlich von 16,4 Prozent im Wintersemester 2010/11 auf 15 Prozent 2014/15 zurückgegangen.

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