Beruflich-akademische Bildung: Indikatorenentwicklung

» Anzahl Studierender in dualen Studiengängen steigt.
» Zu wenig beruflich Qualifizierte schließenStudium erfolgreich ab.

Im Handlungsfeld Beruflich-akademische Bildung steigt der Index um 5 auf 24 Punkte. Motoren dieses Wachstums sind weiterhin die positive Entwicklung der Studierendenzahlen ohne Abitur3 sowie die Studienanfängerzahlen in den dualen Studiengängen: Während im Jahr 2010 gerade einmal 1.900 Studienabsolventen ohne Abitur die Hochschulen verließen, sind es im Jahr 2014 bereits 3.900 – dies entspricht einem Anstieg von rund 49 Prozent innerhalb von vier Jahren. Auch die Anzahl der Studienanfänger in dualen Studiengängen liegt im Jahr 2014 mit 24.700 Studierenden deutlich über den gesetzten Erwartungen. Seit 2010 beginnen im Durchschnitt jährlich 12 Prozent mehr Studierende ein duales Studium.

Kritisch bleibt weiterhin die Entwicklung der qualitativen Indizes. Insbesondere die Einschätzungen der Studierenden zu praxisrelevanten Fragen verschlechtern sich im Jahr 2014 zum Teil deutlich. Die Einschätzung zum Praxisbezug in Lehrveranstaltungen verliert 1,3 Prozentpunkte, die Einschätzung zu speziellen Lehrveranstaltungen zur Vermittlung von Praxiswissen 3,4 Prozentpunkte und die Einschätzung zur Möglichkeit, im Studium eigenständig praktische Erfahrungen zu sammeln 2,4 Prozentpunkte. Damit einher geht auch der inzwischen seit 2010 anhaltende Negativtrend der Einschätzung zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit im bisherigen Studium. Während im Jahr 2010 noch 33,1 Prozent der Studierenden die Förderung als (sehr) stark beurteilten, sind es im Jahr 2014 nur noch 23,1 Prozent, die dem zustimmen.

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